Gerüstet für die Bandbreite von tropischen Temperaturen bis zum Gefrierpunkt machen wir uns mit einem Tuk-tuk morgens auf dem Weg zum Bahnhof, wo wir uns den Luxus einer 2. Klasse Zugfahrt in die Berge um €1,50 leisten. Unser erstes Ziel soll das Elefantenwaisenhaus in Rambukkana sein. Die berauschende Fahrt bei 15-50km/h dauert etwa 2,5 Stunden und ist bereits ein Erlebnis für sich. Fenster- und Türlos verstößt der Zug jeglichen Sicherheitsvorschriften europäischen Standards, doch schließlich befinden wir uns hier nicht Europa und scheinbar auch nicht im 21. Jh…
Aus den Fenstern sieht man kilometerweit vereinzelte Lehmhütten, aus denen strahlende Kinder den Leuten im Zug winken, während andere für einen Moment ihren Spaziergang auf den Geleisen unterbrechen, um selbigen passieren zu lassen.
Im Elefantenwaisenhaus eröffnet sich uns ein grünes Tal mit jeder Menge Palmen, unter denen sich Elefantenherden tummeln. Nach einem kurzen Aufenthalt stärken wir uns noch im Elefantencafé am Fluss, zu dem sich die ganze Herde kurz darauf in eine Staubwolke gehüllt den Sandweg zum Baden hinunter begibt.
Mit dem Zug geht die Tour Richtung Kandy weiter, wo wir unsere erste Nacht verbringen werden.
Unser 2. Klasse Ticket erfüllt ab hier nicht ganz seinen Zweck, da alle Plätze besetzt sind und wir uns mit einem Sitzplatz am Boden im Einstieg zufrieden geben.
Zu der Weltstadt Kandy ist zu sagen, dass das sich das nicht vorhandene Nachtleben auf heiße drei Lokations beschränkt, die bereits um 22.00 schließen und abwechselnd Kuschelrock 3 und 5 über die Lautsprecher erklingen lassen.
Bevor wir am nächsten Tag wieder das Weite suchen betrachten wir in voller Montur die äußerste der 7 goldenen Glocken unter denen der heilige Zahn des Buddha aufbewahrt wird. Ob der Zahn tatsächlich dort versteckt ist, lässt sich zwar schwer beweisen, doch nachdem wir nur 5 von 4 Millionen Menschen sind, die den Ort aufsuchen, zeigen wir uns von unserer naiven Seite und machen noch ein Erinnerungsfoto.
Die Herausforderung des Tages meistern wir am Busbahnhof, wo wir unter mindestens tausend Bussen, die mit laufenden Motoren auf ihre Mitfahrer warten, jenen Richtung Nuwara Eliya ausfindig machen können.
Die 3,5 stündige Fahrt führt uns die Berge hinauf durch Teeplantagen und über Straßen, die ich zwar noch nicht als solche bezeichnen würde, die jedoch zumindest teilweise in Bau sind.
Nureliya. 15 Grad. Quartiersuche. Es ist bereits Abend. Was macht man abends in Nureliya? Man geht in eines der drei Restaurants und lässt sich dort langsam bedienen. Anschließend trifft man sich auf ein Bier im einzigen Lokal.
Am nächsten Morgen statten wir Pedro´s Teeplantage einen Besuch ab, wo wir einen interessanten Rundgang machen, kaufen kiloweise Tee, anschließend noch Fleecepullover und Windstopper am Fashionmarket und voll bepackt geht´s wieder Richtung Bahnhof.
Die 7 stündige Fahrt nach Colombo gestaltet sich angenehmer als erwartet. Mit einem Fensterplatz haben wir die Möglichkeit, den sensationellen Ausblick auf die Plantagen zu genießen und aufgrund der langen Fahrt lernen wir auch viele neue Leute kennen…
Den nächsten Tag verbringen wir Tempel betrachtend und extremshoppend in Colombo, um am Morgen darauf mit dem öffentlichen Bus Richtung Galle aufzubrechen. Einmal mehr sind wir weit und breit die einzigen Ausländer. Das Aussteigen gestaltet sich aufgrund der nicht vorhandenen Bushaltestellen etwas schwierig, weshalb wir mit zwei Ortschaften Verspätung doch endlich den Bus verlassen. Wie es der Zufall will ist in dem Dorf eine Turtelfarm, die wir am nächsten Tag aufsuchen wollten. Hier gewinnen wir erste Eindrücke der Auswirkungen des Tsunami, der vor mehr als einem halben Jahr hier wütete. Überall stehen Tafeln mit Danksagungen an die Nationen, die in dieser Gegend beim Wiederaufbau mithalfen. Kinder stehen vor den halb fertigen Häusern und winken uns.
Mit dem Tuk-tuk geht es weiter nach Bentota, wo wir uns eine Auszeit am Strand gönnen – zumindest haben wir das vor. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, dass ein gewisser Mann namens S. uns die nächsten Stunden nicht mehr von der Seite weicht. Jeder Versuch, sich seiner Gegenwart zu entziehen ist zum Scheitern verurteilt.
Ich habe am Abend noch das Vergnügen, für einen 6 Wochen alten Affen als Klettergerüst zu dienen und mir eine Riesenschlange um den Hals zu legen, während am Strand Elefanten vorbei gehen, um Baumstämme von einem Ende ans andere zu ziehen.
Die Heimfahrt am nächsten Vormittag gestaltet sich als Geduldprobe, denn der Zug hat laut Schaffner Verspätung, doch niemand weiß, wann er eintreffen wird, da die Telefonleitung tot ist. Warten ist angesagt.
Die letzten Eindrücke von Sri Lanka sind wohl jene, die am Nachdenklichsten machen. Kilometerweit schlängelt sich die Zugstrecke durch Trümmer, verwüstete Strände, auf denen entwurzelte Palmen liegen, Fundamente von Häusern, die nicht einmal mehr bruchteilhaft vorhanden sind, kleinen Gräberansammlungen zwischen den Palmen und Kindern, die neben den vorübergehend aufgespannten Zelten inmitten von Schutthaufen spielen.
Aus den Fenstern sieht man kilometerweit vereinzelte Lehmhütten, aus denen strahlende Kinder den Leuten im Zug winken, während andere für einen Moment ihren Spaziergang auf den Geleisen unterbrechen, um selbigen passieren zu lassen.
Im Elefantenwaisenhaus eröffnet sich uns ein grünes Tal mit jeder Menge Palmen, unter denen sich Elefantenherden tummeln. Nach einem kurzen Aufenthalt stärken wir uns noch im Elefantencafé am Fluss, zu dem sich die ganze Herde kurz darauf in eine Staubwolke gehüllt den Sandweg zum Baden hinunter begibt.
Mit dem Zug geht die Tour Richtung Kandy weiter, wo wir unsere erste Nacht verbringen werden.
Unser 2. Klasse Ticket erfüllt ab hier nicht ganz seinen Zweck, da alle Plätze besetzt sind und wir uns mit einem Sitzplatz am Boden im Einstieg zufrieden geben.
Zu der Weltstadt Kandy ist zu sagen, dass das sich das nicht vorhandene Nachtleben auf heiße drei Lokations beschränkt, die bereits um 22.00 schließen und abwechselnd Kuschelrock 3 und 5 über die Lautsprecher erklingen lassen.
Bevor wir am nächsten Tag wieder das Weite suchen betrachten wir in voller Montur die äußerste der 7 goldenen Glocken unter denen der heilige Zahn des Buddha aufbewahrt wird. Ob der Zahn tatsächlich dort versteckt ist, lässt sich zwar schwer beweisen, doch nachdem wir nur 5 von 4 Millionen Menschen sind, die den Ort aufsuchen, zeigen wir uns von unserer naiven Seite und machen noch ein Erinnerungsfoto.
Die Herausforderung des Tages meistern wir am Busbahnhof, wo wir unter mindestens tausend Bussen, die mit laufenden Motoren auf ihre Mitfahrer warten, jenen Richtung Nuwara Eliya ausfindig machen können.
Die 3,5 stündige Fahrt führt uns die Berge hinauf durch Teeplantagen und über Straßen, die ich zwar noch nicht als solche bezeichnen würde, die jedoch zumindest teilweise in Bau sind.
Nureliya. 15 Grad. Quartiersuche. Es ist bereits Abend. Was macht man abends in Nureliya? Man geht in eines der drei Restaurants und lässt sich dort langsam bedienen. Anschließend trifft man sich auf ein Bier im einzigen Lokal.
Am nächsten Morgen statten wir Pedro´s Teeplantage einen Besuch ab, wo wir einen interessanten Rundgang machen, kaufen kiloweise Tee, anschließend noch Fleecepullover und Windstopper am Fashionmarket und voll bepackt geht´s wieder Richtung Bahnhof.
Die 7 stündige Fahrt nach Colombo gestaltet sich angenehmer als erwartet. Mit einem Fensterplatz haben wir die Möglichkeit, den sensationellen Ausblick auf die Plantagen zu genießen und aufgrund der langen Fahrt lernen wir auch viele neue Leute kennen…
Den nächsten Tag verbringen wir Tempel betrachtend und extremshoppend in Colombo, um am Morgen darauf mit dem öffentlichen Bus Richtung Galle aufzubrechen. Einmal mehr sind wir weit und breit die einzigen Ausländer. Das Aussteigen gestaltet sich aufgrund der nicht vorhandenen Bushaltestellen etwas schwierig, weshalb wir mit zwei Ortschaften Verspätung doch endlich den Bus verlassen. Wie es der Zufall will ist in dem Dorf eine Turtelfarm, die wir am nächsten Tag aufsuchen wollten. Hier gewinnen wir erste Eindrücke der Auswirkungen des Tsunami, der vor mehr als einem halben Jahr hier wütete. Überall stehen Tafeln mit Danksagungen an die Nationen, die in dieser Gegend beim Wiederaufbau mithalfen. Kinder stehen vor den halb fertigen Häusern und winken uns.
Mit dem Tuk-tuk geht es weiter nach Bentota, wo wir uns eine Auszeit am Strand gönnen – zumindest haben wir das vor. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, dass ein gewisser Mann namens S. uns die nächsten Stunden nicht mehr von der Seite weicht. Jeder Versuch, sich seiner Gegenwart zu entziehen ist zum Scheitern verurteilt.
Ich habe am Abend noch das Vergnügen, für einen 6 Wochen alten Affen als Klettergerüst zu dienen und mir eine Riesenschlange um den Hals zu legen, während am Strand Elefanten vorbei gehen, um Baumstämme von einem Ende ans andere zu ziehen.
Die Heimfahrt am nächsten Vormittag gestaltet sich als Geduldprobe, denn der Zug hat laut Schaffner Verspätung, doch niemand weiß, wann er eintreffen wird, da die Telefonleitung tot ist. Warten ist angesagt.
Die letzten Eindrücke von Sri Lanka sind wohl jene, die am Nachdenklichsten machen. Kilometerweit schlängelt sich die Zugstrecke durch Trümmer, verwüstete Strände, auf denen entwurzelte Palmen liegen, Fundamente von Häusern, die nicht einmal mehr bruchteilhaft vorhanden sind, kleinen Gräberansammlungen zwischen den Palmen und Kindern, die neben den vorübergehend aufgespannten Zelten inmitten von Schutthaufen spielen.