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Ursprünglich war der Urlaub im Juli geplant. Doch so sehr wir uns darüber beklagten, erst 10 Tage vor der Reise Bescheid zu bekommen - wir wurden reich belohnt!
Mit unserem nagelneuen Mietauto starteten wir in Vancouver, fuhren mit der Fähre auf Vancouver Island, um an der Sunshinecoast wieder zurück zu cruisen. Geschlafen wurde hartnäckig in einem Zelt, denn so war es ja schließlich geplant. Kein Hotel - das war die Bedingung.
Durch das Kootenay Valley brachen wir Richtung Rocky Mountains auf, wo wir im Manning Provincial Park den ersten Bären zu Gesicht bekamen. Total unbeeindruckt stand er neben der Straße und fraß Gras.
Nach der ersten Nacht bis 5°C suchten wir den nächsten Wal Mart auf und deckten uns im wahrsten Sinne des Wortes kräftig ein. Bei dieser Gelegenheit muss ich dieses geniale Geschäft loben. Es gibt dort nichts, was es nicht gibt und das ganze zu extrem günstigen Preisen!
Die frühzeitige Reise hatte finanziell viele Vorteile: Die Campingplätze und Hotels waren aufgrund der Vorsaison extrem billig und die Kassen der Nationalparks waren sogar noch geschlossen.
In Lake Loise angekommen brachen wir unseren Vorsatz und suchten aufgrund des Schnees ein Hotel auf. Im Nachhinein erfuhren wir, dass die Campingplätze alle geschlossen waren, weil gerade so viele Bären im Tal waren! Da waren wir wohl doch besser im Hotel aufgehoben, obwohl eine Begegnung mit einem Grizzly bestimmt den Adrenalinspiegel gehoben hätte!
rocky-mountainsAm Weg nach Jasper konnten wir weiteres Wildlife verzeichnen. Unsere Liste wurde ergänzt durch Big horn sheep, Gemsen, eine Elchkuh (sie stand hinter einer Absperrung "staff only"), Weißkopfadler, ein weiterer Schwarzbär und ein Bärenjunges, das neben der Straße stand. Weiters sahen wir unzählige Erd-, Streifen- und Eichhörnchen (eine Nacht lang spielte eine ganze Eichhörnchenschulklasse um unser Zelt fangen! Kaum zu glauben, wie laut so ein kleines Ding quieken kann!) sowie unzählige Rehe und Elk (=Wapitihirsch) und nicht zu vergessen eine Familie Rocky Mountain Goat, welche sehr selten ist!
Schweren Herzens verließen wir den Nationalpark Richtung Calgary. Die Enttäuschung war groß, als wir stundenlang schnurgerade über komplett ebenes Land fuhren. Man hätte meinen können, dass man am Horizont schon Österreich sehen kann...
Eine Nacht verbrachten wir in Drumheller, in dessen Canyon nach wie vor sehr viele Dinosaurierskelette ausgegraben werden. Die Szenerie erinnert an einen perfekten Drehort für Filme!
Die Großstadt meidend verbrachten wir die letzte Nacht in Calgary direkt neben dem Flughafen, wo ich meine Reise ab nun alleine fortsetzte.
Abschiedsfeier war gleichzeitig Geburtstagsfeier mit einem Dutzend Doughnuts von Krispy Kream im Auto, wobei ich einen Doughnut mit 25 Kerzen bestückte und "Happy Birthday" zu singen versuchte!
Im Flieger nach Whitehorse saß ich neben Jim, der mir versicherte, dass ich wieder kommen würde!
htteAbgeholt wurde ich von Fabienne und Franks Sohn, die mich zum Muktuk Kennel führten, wo ich eine Hütte ohne Strom und Wasser bewohnte! Und schneller als erwartet musste ich Jim bereits schon diesen Abend Recht geben.
Die nächsten Tage durfte ich viel über das Leben mit 100 Schlittenhunden erfahren und selbst auch mithelfen beim Füttern und Puppies spazieren führen. kennel
Zu guter Letzt mietete ich ein Auto und sah mir die Stadt an. Klein aber fein. Eine Stadt zum Wohlfühlen. Auch die Spritztour über den Alaska Highway tat mir gut. Eines steht fest: Ich komme wieder!puppy-and-me
Nach nur 2 Tagen fiel mir der Abschied sehr schwer und zu Hause sind es die Erinnerungen an die endlose Gastfreundschaft, die Offenheit der Familie, die Vertrautheit nach so kurzer Zeit, die ich aus Europa nicht kenne, und Fotos, die mir das Gefühl geben, dass ein Teil von mir noch dort ist und täglich dem Gesang der Huskies lauschen kann!
 

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